Unlängst hat eine Studie gezeigt (Studie, Oktober 2024, Junge Menschen wollen die Wirtschaft besser verstehen), viele Menschen wissen und verstehen nicht wirklich wie wirtschaftliche, besser volkswirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen sind. Ich bin kein Aufklärer, unter anderem nehme ich dies aber zum Anlass das Thema neu aufzufrischen, zumal es neuere Lektüren gibt. Weiterhin gilt die nachfolgende Darstellung auch unterstützend für weitere Ausführungen, wie ich diese nur für meine Fälle, für andere aber vielleicht als Referenz nutzend zur Verfügung stellen könnte. Für mich findet später hier der Übergang zum Modemarkt statt, als auch zur Standortdarstellung sowie einer Markt- und Wettbewerbsanalyse.
Menschen wirtschaften weil Güter knapp sind
Viel wichtiger ist aber die Notwendigkeit dieser Darstellung als Hintergrundinformationen und Bezugspunkt für weitere Ausführungen meiner Texte auf diesen Seiten.
Die Frage wozu Menschen wirtschaften ist eine volkswirtschaftliche Frage. In der Konfrontation mit VWL stosst man häufig zwangsläufig darauf und wenn ich daran denke, dann bin ich immer aufs neue Inspiriert. Das liegt wohl an der Idee oder dem Gedanken des Ausdifferenzierens. Die Märkte erweitern sich im Kontinuum, Technologie wird minimalistischer und dringt in Bereiche vor wo bisher andere Werkstoffe dienten. Es ergeben sich Spezialisierungen mit und aus der Folge gesellschaftlicher Veränderungen und Produktivität. Hier endet für mich das allgemeine und ich behandle dann in anderen Texten meinen Teil der Spezialisierung, im Bereich Zusammenhang Mode, Technologie, kurz Modesoziologie und Künstliche Intelligenz.
Menschen wirtschaften also, weil Güter knapp sind, oder menschliche Bedürfnisse mit knappen Gütern zu befriedigen.
In der gegenwärtigen globalen Umwälzung könnte die Frage bsw. kaum zeitgemäßer und zutreffender neu darzustellen sein. Der interessierten Leserschaft sei gesagt, ich hoffe das ich ausführlich und verständlich beschreibe, mein Interesse gilt aber weniger einer Vervollständigung des Themenspektrums.
Nikolaus Wolf hat einen guten Abriss über die „Kurze Geschichte der Weltwirtschaft“ erstellt, aus dem Jahr 2013, was ich durch mein Studium und mein Wissen angereichert habe.
Im aktuellen Schmöker „Grundzüge der Volkswirtschaftslehre“ heisst es, die Volkswirtschaftslehre untersucht die Interaktionen zwischen Haushalten und Unternehmen durch Tausch (Vgl. et al. Mankiv Taylor, 2024, S. 23). Fragen die wir bislang weniger hatten waren Situationen in denen Outputs produziert werden ohne das wirklich ernsthaft Einkommen erzielt werden können. Das könnte sich in der Zukunft etwas ändern.
Ein ökonomisches Problem ist die Frage, welche Waren und Dienstleistungen sollen produziert werden. Letztlich sollen ja alle möglichen denkbaren menschlichen Bedürfnisse befriedigt werden können.
Nun, ich möchte Wirtschaft verstehen und wissen wie ich mich woran orientieren kann um wenigstens Oberflächlich Zusammenhänge, auch politischer Art verstehen zu können.
Volkswirte haben ein nicht minderes Problem. Aus diesem Grund bedient man sich einfacher Modelle. Aus diesen Modellen heraus entwickelt man dann jeweils ihre eigene aktuelle Komplexität für das Marktgeschehen.
Volkswirtschaftliche Modelle
Die Volkswirtschaft unterscheidet verschiedene Modelle, von denen ich in Bezug auf die nachfolgende Weltwirtschaftsgeschichte drei vorausschicken möchte. Modelle dieser Art werden von der Volkswirtschaft zur Analyse herangezogen. Ich zweckentfremde diese Etwas, weil einem dadurch in der Geschichte zur Weltwirtschaft ein plastischeres Verständnis vermittelt werden kann. Die Modelle können nun auf diese Geschichte gedanklich wie eine Schablone oder ein Layer über einschneidende geschichtliche Ereignisse gelegt werden. Dabei wird ersichtlich werden, dass sich die Modellentwicklung ständig wiederholt. Zunächst in grossen, später dann in kleineren Schritten.
Volkswirtschaftlich unterscheidet man wichtige Wirtschaftssektoren, welche sind, die privaten Haushalte, private Unternehmen, Ausland, Staat. Auf dieser Basis werden Einnahmen und Ausgaben über Vermögensveränderungskonten modelliert. Hier sollen aber nur die Zusammenhänge verdeutlicht werden.
Die Volkswirtschaft unterscheidet unter anderem:
– Modelle der stationären und der evolutorischen Wirtschaft
– Modelle ohne und mit staatlicher Aktivität
– Modelle der geschlossenen und der offenen Wirtschaft
Modelle der stationären und der evolutionären Wirtschaft
Eine Wirtschaft heisst dann stationär, wenn sich die ökonomischen Variablen Y (Yield = Ertrag) im Zeitablauf nicht ändern. Zwischen privaten Haushalten und privaten Unternehmen fließen Güter- und Geldströme. Die Unternehmen kaufen von den Haushalten Produktionsfaktoren, um Konsumgüter zu produzieren, die dann von den Haushalten mit den erzielten Einkommen gekauft werden. Konsum = Consumption = C stehen dem Ertrag Y gegenüber.
Diesen Drei-Klassen-Modell von Francois Quesnay entspricht einer stationären Wirtschaft, weil Einkommen sich nicht erhöhen. Einkommen = Konsum. Keine Ersparnisse.
Eine Wirtschaft mit evolutorischem Charakter kennzeichnet sich durch einen Aufwärts- und Abwärtstrend der ökonomischen Variablen Y. Konsumenten geben nicht das ganze Geld aus, sondern sparen (savings, Konsumverzicht) und investieren (investment). Auf diese Weise kommt es zu einer Vermögensveränderung. Vermögensbildung durch Sparen, Vermögensverwendung durch Investition.
Modelle ohne und mit staatlicher Aktivität
Bei Modellen ohne Staat betrachtet man nur die privaten Haushalte und die privaten Unternehmen.
Bei Modellen mit staatlicher Aktivität werden die Einnahmen und Ausgaben der öffentlichen Hände, insbesondere die einseitigen Transaktionen wie direkte und indirekte Steuern, Subventionen und Transferzahlungen als auch der Haushaltssaldo (Netto-Neuverschuldung) in den Modellzusammenhang miteinbezogen.
Modelle der geschlossenen und der offenen Wirtschaft
Bei Modellen einer geschlossenen Wirtschaft handelt es sich nicht notwendig um autarke Wirtschaften, sondern lediglich um Wirtschaften, die weder Güter noch Produktionsfaktoren (z.B. Kapital) einführen, importieren oder gar ausführen, exportieren.
Bei Modellen der offenen Wirtschaft werden neben den Ex- und Importen von Waren- und Dienstleistungen auch die Ex- und Importe von Produktionsfaktoren sowie Kredit- und Devisenströme berücksichtigt, die ein Land mit einem anderen Land (2-Länder-Modelle) oder anderen Ländern (n-Länder-Modelle) bzw. der übrigen Welt verbinden.
Exportieren Unternehmen mehr als sie importieren, wird in Höhe des Saldos (Ex – Im) Vermögen gebildet. Gesamtwirtschaftlich entsteht ein Forderungszuwachs gegenüber dem Ausland.
Importieren Unternehmen mehr als sie exportieren, entsteht in Höhe des Saldos (Ex – Im) eine Vermögensauflösung. Gesamtwirtschaftlich ein Zuwachs an Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland.
Neben diesen Modellen gibt es verständlicherweise weitere Modelle die aber schon etwas tiefgreifender sind. In meiner Ausführung habe ich die drei Modell gewählt, die sich auf den historisch wiederkehrenden Fall beziehen und daher bei wachsender Wirtschaft immer wieder zu beobachten sind.
Das Brutto-Nationaleinkommen ergibt sich aus Einkommensentstehung, Einkommensverteilung und Einkommensverwendung. Die Festlegung wie das Einkommen verwendet wird, wird zum Zeitpunkt des Bundeshaushaltes beschlossen und ist immer eine Umfangreiche und Intensive Streitdebatte in den Parlamenten.
Geschichte der Weltwirtschaft
„Historisch gesehen wurden die Fundamente der Ökonomie in der Antike gelegt. […] Um 2000 v. Chr. gab es in Ägypten die ersten Handelsschulen; in Babylon wurde 1728 v. Chr. die Buchführungspflicht für Kaufleute eingeführt.“ (Altmann, Jörn, 1997, S. 5).
Europa galt um 1000 nach Chr. Als ein rückständiger Teil Asiens (Vgl. Zur Erhebung historischer Daten…bpb_de). Mit den Reichen der Merowinger und Karolinger konnte in Europa eine größere Macht erreicht und geführt werden. Eine minimalistische Infrastruktur entstand und ein gewisses Mass an Sicherheit wurde entwickelt.
Um das 11. Jh. entstanden neue Institutionen und Organisationsformen, die den Fernhandel begünstigten und Europa zunehmend zu einem wirtschaftlichen Zentrum in der Welt heranwachsen ließen. Auch wenn es bereits zu früheren Zeitpunkten Formen der Expansion gab, hier hat es eine greifbare Weltwirtschaftliche Bedeutung und entspricht grob dem Modell einer offenen Wirtschaft.
Unsicherheiten in Form von Witterung, das Erreichen geeigneter Handelspartner, fehlende Gerichtsbarkeiten erschwerten Bedingungen bei Transporten von Waren und Zahlungsmittel. Diese Art der Expansion konnte sich nur allmählich, eruptiv durchsetzen.
Die Entstehung von Handelsmessen, Städten und Städtebünden schafften einen kontinuierlichen Zugang zu Fernhandelsbeziehungen. Es entstanden zunehmend lokale Märkte. Auch Hotspots wie die Champagne, an denen regelmäßige terminierte Großmessen stattfanden entwickelten sich zunehmend.
Inzwischen hatten sich zwei Handelsrouten herausgebildet, die Via Regia, die heute über eine Länge von ca. 4500 Km West und Ost durch Europa mit Asien verbindet, führte und die römische Straße die an den Flüssen Rhone und Saone entlang bis zum Ärmelkanal führte.
Von nun an, ohne eine weitere wirkliche Expansion erfolgte eine Verdichtung der Märkte. Weiterhin auch eine Ausdifferenzierung nach innen gerichteter Art. Das Modell geht hier nun in Richtung einer Wirtschaft ohne Auslandsaktivität.
Der permanente Handel wurde populär, transparenter, die Risiken und Kosten sanken. Warenlager, Kaufmannsbünde und Gerichtsbarkeit auf Messen entstanden. Mit dem Adel entwickelten sich Stadtgründungen, damit Unabhängigkeit, damit Marktrechte, infolge konnten eigene Münzen geprägt werden. Städtebünde wie der Lombardenbund oder die Hanse entstanden. Politische wie wirtschaftliche Machtkonzentration entstanden.
In Folge der Standortkonzentration entstand zunehmend wachsende Produktivität. Später, um ca. 1890 hatte Herbert Spencer (Abels, 2019, S.353) hierzu den Zusammenhang zwischen Produktivität und Sozialisierung in der Gesellschaft herausgearbeitet.
Produktivität regten den Fernhandel wieder weiter an. Neue Finanzierungsformen wie Rechnungslegung, Wechsel und doppelte Buchführung entstanden. Die Aufwertung der seit Jahrtausenden bestehenden Zahlungsmittel von Gold,- Silber- und Kupfermünzen erfolgte.
Geldhandel über lange Transportwege war aber noch immer eine große Gefahr. Mit dem 13. Jahrhundert entstanden so Wechselbriefe. Zwischen benachbarten Regionen konnten jetzt Münzen am Handelsort getauscht werden. Später entstand hieraus das Papiergeld. Die vorausgegangene Rückständigkeit Europas gegenüber Asien und dem arabischen Raum zeigt sich im Geldhandel. China handelte bereits seit dem 8. Jhd., der heute als mittlere Nahe Osten bekannte Raum seit dem 10. Jhd. n. Chr.
Durch die erweiterten Handelsbedingungen konnten Handelsbeziehungen zur Islamische, arabischen Welt wie auch nach Asien entstehen. Ein ebenso sich ständig wiederholendes Muster das in allen Teilen von Beziehung und der Welt zu erkennen ist, das gegenseitige Wachstum untereinander. Europa kam durch den Aufschwung mit der islamischen und der asiatischen Welt in Kontakt. Es entstanden Beziehungen.
Die bis heute umkämpfte Seidenstraße bekam Gewicht. Bereits in der Antike entstanden, verfügt sie über ein weitverbreitetes Netz von Handelsrouten das jetzt den intensiveren Austausch zwischen Asien und Europa ermöglichte. Von Konstantinopel reichend bis nach Antiochia am Mittelmeer, sowie Bagdad bis Samarkand. Von dort weiter bis in das chinesische Tiefland. Begünstigt durch die Entstehung des Mongolenreichs unter Dschingis Khan (etwa 1155 bis 1227).
Beim Handel über die Seidenstraße blieb es allerdings nicht. Asien präsentierte seine Reichtümer und es kam zu intensiveren kulturellen Austauschen. Städte wie Genua und Venedig die gut an die Handelsrouten angebunden waren, erlangten jetzt große Reichtümer und wurden ebenso mächtig. Produktionsfähigkeiten in Papier und im Umgang mit Schwarzpulver wanderten von China nach Europa, die Herstellung von Glas von Europa nach China.
Über die Handelsroute fand die große Pest innerhalb weniger Jahre zwischen 1347-1351 einen einfachen Zugang nach Europa. Ein Grund Beziehungen zu anderen Länder und Kontinenten traditionell unterbinden zu wollen. Ein Konfliktpotential, die Gegner sind unbekannte bis der Ausbruch den Siegeszug erreicht.Ein Drittel bis ein Viertel der Bevölkerung wurde ausgelöscht und hatte damit auch, neben menschlichen und existenziellen Nöten unmittelbare ökonomische Konsequenzen.
Ein höheres Lohnniveau zog neue Bevölkerungsgruppen und Schichten insbesondere in größeren Städtebünden auf sich. Hinweise führen zur Annahme das hochwertigere Produkte wie Wein, besondere Kleidung und Luxusgüter aus dem Osten nach Europa transportiert wurden.Nach dem Zerfall des Mongolenreiches (Vgl. et al. Delius 2005, S. 236) wurde die Seidenstraße unsicher. Gegen diese Entwicklung stieg die Nachfrage nach Handelsgütern in Europa weiter an. Alternative Handelsrouten beförderten Konflikte zwischen den christlich geprägten Europäern und dem islamischen Weltreich, die Abgaben und Zölle verlangten. Zwischen dem 14. und 15. Jhd. drängte das Osmanische Reich verstärkt nach Europa. Europäer suchten andere Handelsrouten nach China, Indien und Südostasien.Das Königreich Portugal unterhielt seit dem 15. Jhd. Expeditionen und finanzierte daher auch Handelsstationen und Befestigungsanlagen. Durchaus populär ist der neu entstandene Handelsweg über das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika durch Bartholomeu Diaz und später Vasco da Gama um 1498, die bis nach Indien und wieder zurückkamen. Auch Christoph Kolumbus wollte einen Versuch wagen, sein Irrtum ging deutlicher in die Geschichtsbücher ein. Er landete nicht in Indien, sondern in der Karibik, anschließend in Mittelamerika. Europäer beherrschten Anfang des 16. Jhd. die Weltmeere und riefen die Kolonialisierung hervor.
Was nun folgte gilt als die erste wirkliche Globalisierung
Für England und Niederlande begann im 17. Jhd. eine Blütezeit die auf den bis dahin entstandenen städtischen Bürgertums und damit politischer Machtzentren aufbauen konnte. London war robust genug um Epidemien und Großbränden zu trotzen und wuchs zum größten Handelszentrum Europas heran. Mehr noch, England wurde Weltmacht (Vgl. et al. Delius 2005, S. 282). Die günstige Lage von Wasserstraßen, gut erreichbare Kohlevorkommen, es wurden hohe Löhne gezahlt, neue Berufe entstanden, es wurden Handels- und Geldgeschäfte für ganz Europa abgewickelt. Später auch für die Welt. Städte und Handelszentren, zunächst am Ärmelkanal gelegen, später dann dem Rhein entlang wuchsen nach und nach zu Zentren mit Gewerbe, großem Wachstum und Wohlstand.
Maßgeblich für diese Entwicklung war die Verarbeitung von Baumwolle, die in England weiterverarbeitet wurde. So erfolgte um 1770 eine stark gestiegene Nachfrage nach Baumwolltextilien, begünstigt durch technische Revolutionen. 1712 entsteht die erste Dampfmaschine für den Bergbau, 1733 das erste Fliegende Weberschiffchen – eine Textilmaschine, 1738 die erste Spinnmaschine, 1765 Spinnrad mit mehreren Spindeln. 1769 baute James Watt die Dampfmaschine, außerhalb des Bergbaus nutzbar. 1769 kann die Flügelspinnmaschine genutzt werden, 1779 entsteht die Spinningmule, um 1785 der erste mechanische Webstuhl, 1790 die dampfkraftbetriebene Spinnmaschine und 1802 dann der Webstuhl für gemusterte Stoffe. Die Kombination Kraft aus Dampf und Arbeitsmaschinen sind der Anfang der industriellen Revolution (et al. A.E. Ott, H. Winkel 1985, S. 42).
Englische und spanische Kolonien begannen in Nordamerika zu siedeln, Rohstoffe und Getreide gegen Gewerbeerzeugnisse gegen das englische Mutterland zu handeln. Die wachsende Nachfrage und Technologisierung führte zu mehr Produktivität. Die aus der Renaissance entstandene Wissenschaft unterstütze bei der Lösungssuche nach produktiveren Möglichkeiten. Die Ergebnisse bildeten den fruchtbaren Nährboden für die Entstehung der späteren industriellen Revolution. Die mechanische Spinnmaschine, angetrieben durch die Dampfmaschine, das Dampfschiff und die Dampflokomotive entstanden.
Als der napoleonische Krieg vorüber war, breiteten sich die technologischen Errungenschaften rasant aus. Zunächst europaweit, dann Nordamerika. Staaten wie Frankreich, Italien, das Deutsche Reich und die Vereinigten Staaten wurden zwischen 1860 und 1880 zu Konkurrenten. Russland, China, die Kolonialstaaten und Brasilien blieben vorerst landwirtschaftlich geprägt.
Neue Transportmittel begünstigten die Verarbeitung riesiger Landflächen wie es sie in Nordamerika, Argentinien und Russland gab, was zu deren wirtschaftlicher Erschließung beitrug.
Die Eisenbahn „First Transcontinental Railroad“ ermöglichte einen Schienenverkehr von New York nach San Francisco ab 1869. Und der Suezkanal wurde in Betrieb genommen. Jules Vernes Roman von 1873, „In 80 Tagen um die Welt“ wurde Realität (Vgl. Nikolaus Wolf 2013). Mit den neuen Transportmöglichkeiten gingen die Transportpreise für die Produkte nach unten, der Fernhandel bekam zwischen 1870 und 1900 eine neue Bedeutung. Wo bislang überwiegend Luxusartikel transportiert wurden, konnten fortan Rohstoffe, Gewürze und Getreide zugänglich gemacht werden. Die Lebensverhältnisse der einfacheren Leute wuchsen. Erstmals erlebten die Staaten unterschiedliche volkswirtschaftliche Potenzialunterschiede durch die Befriedigung der jeweiligen Bedürfnisse in den Staaten. Nicht jeder Staat und jede Gesellschaftsschicht war in der Lage entsprechende Güter zu erwerben oder für sich nutzbar werden zu lassen. Die Kolonialisierung sorgte ebenfalls für Unterschiede in den Verfügbarkeiten. Die Erste Globalisierung fällt auch mit der Gründung des Deutschen Reiches zusammen, um etwa 1870 (Vgl. et al. Delius 2005, S. 374). Gekennzeichnet durch die Phase politischer Stabilität, mit welcher eine grenzüberschreitende wirtschaftliche Verflechtung einherging.
Während der Handel vorwiegend zwischen Europa, Nord- und Südamerika als auch den europäischen Kolonien geprägt war, wurde Japan zu einer Wirtschaftsmacht. China bliebt dennoch im Handelsgeschehen mit Europa.
Orte der Produktion und Orte des Verbrauchs waren meist weit voneinander entfernt. Diese Art der Umstände nahm kontinuierlich zu, was als Charakteristisch für die erste Phase der Globalisierung gilt.
Während in England Kleidung produziert wurde, kam die Baumwolle dafür aus den Südstaaten der USA. Geliefert wurde nach Indien. Diese Entwicklung ist kennzeichnend für wirtschaftliche Formen hin zur Spezialisierung.
Das bevölkerungsreiche Europa war führend als Industrieproduktiver Standort geworden, während in den Kolonien und den USA Produktion für Rohstoffe und landwirtschaftliche Güter herausgebildet wurden.
Das Verlagswesen, die in Heimarbeit erstellten Textilien gingen zurück, die Fabriken wuchsen und zogen Zuwanderung aus dem Umland an.
Landwirtschaftliche Krisen begünstigten den Zuzug in Industriegebiete von Manchester und Ruhrgebiet.
Internationale Standards und Regel erwirkten eine stabile Arbeitsteilung in der Weltwirtschaft. London war Vermittler und damit Finanzplatz geworden, Gold galt als Währungssystem. Nationale Währungen wurden über fixe Goldparität miteinander verknüpft und damit handelbar. 26 Staaten einigten sich auf den durch Greenwich verlaufenden Meridian als Basis des internationalen Koordinatensystems (Vgl. Nikolaus Wolf 2013). Zeitmessung und Karten konnten von nun an eingestellt werden.
Erste Deglobalisierung
Der Anteil Europas an der Weltwirtschaft wurde um 1913 auf 45% geschätzt. Wohingegen dieser um das Jahr 1000 bei ca. 15% geschätzt wurde. Der Anteil der Weltbevölkerung lag bei ca. 30% (Vgl. Nikolaus Wolf 2013). Ein rascher Aufstieg der USA als auch die Entwicklungen in Japan führten zu einer ersten globalen Krise und beförderten eine Deglobalisierung.
Europa verlor auch vor allem wegen des Ersten Weltkrieges an Dominanz. New York wurde neuer Handelsplatz. Unternehmen wie General Electric oder Ford wurden zu starken Konkurrenten gegenüber den Europäischen Unternehmen.
Die Oktoberrevolution von 1917 beendete das alte Zarenreich Russlands, was als Keim einer neuen Weltmacht zur Geltung kam (Vgl. et al. Delius 2005, S. 402).
Die Gründung des Völkerbundes 1920 war der erste Versuch eine internationale Ordnung zu schaffen. 1922 wurde in Genua erneut versucht eine stabile internationale Ordnung nach altem System zu erreichen. Dies scheiterte zwar, aber nach Kriegsende ermöglichten technologische Neuerungen wie der Einsatz der Elektrizität in der Produktion, sowie in den Haushalten, oder das erschwinglich werden Fahrzeug als Transportmittel einen erneuten Aufschwung. Das Fahrzeug wurde Massenprodukt und die zivile Luftfahrt begann. Der Konsum erlebte einen ersten Aufschwung.
Eine echte Krise stellte sich mit 1929 mit der Weltwirtschaftskrise ein, die vor allem die westliche Welt treffen sollte (Vgl. et al. Delius 2005, S. 507). Preisverfall und Arbeitslosigkeit gingen wie ein Lauffeuer um. Mit der Auflösung des Goldstandards und intensiver Intervention der Staaten konnte der Preisverfall vorläufig gestoppt werden. Die Massenarbeitslosigkeit stürzte Europa, vorwiegend Deutschland in eine radikale Position, was den Zweiten Weltkrieg befeuerte.
Währungsblöcke entstanden, multilaterale Zollverträge wurden aufgelöst, bilaterale Abmachungen entstanden, Kapital wurde begrenzt genauso wie die Zuwanderung. Staaten reduzierten den grenzüberschreitenden Handel.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland und auch Europa durch die Machtverteilung zu USA und der Sowjetunion endgültig entmachtet. Für USA war es die Marktwirtschaft, für die Sowjetunion und China galt der Ansatz der Planwirtschaft. Unter dem Einfluss des Marshallplans verlor Deutschland und auch Europa an Bedeutung. Neue Energiequellen wie Öl, Gas und später Atomkraft brachten zunächst den erhofften Aufschwung mit sich.
Für Deutschland bedeuten die Nachkriegsjahre unter amerikanischer Kontrolle die Stunde Null (Vgl. et al. Delius 2005, S. 538). Großindustrielle wie Thyssen und Krupp werden wegen Mittäterschaft während der Nationalsozialistischen Herrschaft verurteilt. Friedrich Flick der ein gigantisches Kohle- und Stahlimperium betreibt, bewahrt seinen Einfluss auch aus seiner Gefängniszelle. Beziehungen machen dies möglich. Die Werke der Rohstoffindustrie im Osten sind durch die Besatzungszone zur Sowjetunion tatsächlich weg. Im Westen betreibt Flick weiterhin Hochöfen in Lübeck, Kohlebergwerke an der Ruhr und die Maxhütte in Bayern in dem Stahl produziert wird. Flick bietet dem Staat eine Beteiligung an, kann auf diese Weise seine Standorte sichern. Darüber hinaus profitiert er vom Marshallplan, bekommt Geld aus der Steuerkasse und wird 1950 aus dem Gefängnis entlassen. Großindustrielle werden nach dem Krieg zum Wiederaufbau und Arbeitsplätzen gebraucht.
Als Rohstoffproduzent wird Flick auch Teil eines vielseitigen wachsenden Konglomerats das Unternehmen wie Daimler Benz, Buderus, Dynamit Nobel, Feldmühle, Hagen-Kabel oder auch Kraus-Maffei bedient. Flick baut sein Imperium auf andere Bereiche aus. Es folgen Beteiligungen und Gründungen in Automobil, Papier und Chemie.Der französische Grossunternehmer Marcel Dassault baute bereits vor der Kriegszeit Flugzeuge. Er überlebt 4 Jahre im KZ Buchenwald und kann nach Kriegsende wieder Flugzeuge, Raketen und Triebwerke bauen. Er erfand Drohnen.Der Marshallplan beginnt in den 1960er Jahre fruchtbar zu reifen. Die Amerikaner pumpen 40 Milliarden Dollar in die industrielle Produktion. Zwangsläufig hat Deutschland keine Rüstungsausgaben, das Geld fließt bereinigt in die Wirtschaft und unter Wirtschaftsminister und Kanzler Ludwig Erhard ist Deutschland gut 30 Jahre nach dem Krieg wieder Reich und mächtig. (Vgl. von Menschen und Managern, 2014)An einer neuen Weltordnung wurde inzwischen gearbeitet. Mit der Moskauer Deklaration von 1943 wurde die Gründung der Vereinten Nationen als globale Organisation zur Sicherung des Friedens und des Völkerrechts ins Leben gerufen. Eine wirtschaftliche Re-Integration konnte nur durch eine westliche und östliche Trennung erfolgen. Im Westen durch die USA um Osten durch die Sowjetunion. Im Westen entstand das GATT-Abkommen (General Agreement of Tariffs and Trade) als auch die OECD deren Ziel der Abbau von Handelsbarrieren sein sollte. Im Osten der Welt entstand das RGW bzw. COMECON.Der Westen versuchte den Goldstandard durch die Schaffung eines internationalen Währungsfonds wiederzubeleben in dem durch ein System von Bretton Woods – Ortschaft in den USA – bei der die USA sich verpflichtet, hatten ihre Währung jederzeit in Gold eintauschen zu dürfen, eine Bindung an den US-Dollar über die Weltbank versucht wurde.Der Osten schaffte sich am System der Planwirtschaft mit Verrechnungswährungen ab.Auf dieser jetzt neuen Basis entstanden Infrastrukturprojekte wie das Vorantreiben der Elektrifizierung, Kraftwerke, Strassen, Eisenbahnen als auch Schiffs- und Flughäfen. Bildungseinrichtungen wie Schulen und Universitäten entstanden.Es folgte auch in Europa eine Zeit des Aufschwungs, das als „Golden Age of Growth“ bezeichnet wird und als Wirtschaftswunderzeit gilt.Sowohl der Westen als auch der Osten erreichten reale Wachstumsraten von 4 bis 5% bis in die späten 1970er Jahre. Die ehemaligen europäischen Kolonien wurden nach dem Zweiten Weltkrieg unabhängig (Vgl. et al. Delius 2005, S. 534). Japan, Australien, Neuseeland, Südkorea, Taiwan, Hongkong, Singapur und Malaysia wurden jetzt zu Industriestaaten.Der Nahe Osten, Teile Afrikas, Argentinien, Chile und Venezuela erlebten eine wirtschaftliche Dynamik durch den Export von Rohstoffen an die Industrienationen. Seit ca. 1950 entstanden Land-Stadt-Migrationen die im Verlauf der Zeit zu Megastädten herangewachsen sind. Zwischen 1950 und 1970 wuchs der materielle Lebensstandard in nahezu allen Teilen der Welt deutlich. Aber, der Wohlstand blieb sehr ungleich verteilt.Ein generelles Muster zeigte sich vor allem bei den rohstoffexportierende Ländern. Sie blieben im Allgemeinen in der Armut, kleine Eliten des Landes aber konnten sich bereichern.
Die zweite Globalisierung
1973 und 1979 waren Jahre in denen die Ölkrisen dominierten. Die Bindung des US-Dollars an den Goldwert wurde jetzt aufgehoben. Es kam zu einer Stagflation (Vgl. et al. Mankiw, 2024, S. 1040).
1951 die ersten Schritte zur Europäischen Union werden gemacht. Frankreich, Deutschland, Belgien, die Niederlande und Luxemburg gründen die Montanunion. Die Aufhebung der Grenzen wird der Anfang eines neuen Wettbewerbs. Die Montanunion ist, über die EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) die Vorstufe zur heutigen Europäischen Union (Vgl. et al. Delius 2005, S. 537).
Nach 1957 beschließen die Länder der Montanunion und Italien in Rom die Öffnung der Grenzen für Warenverkehr, Menschen und auch Kapitalgeschäfte. (vgl. Von Menschen und Managern).
Rohstoffpreise stiegen an, wirtschaftlich erfolgte eine Stagnation. Das Wohlstandsgefälle im Westen nahm zu. Die Sowjetunion kam in eine Krise. Es wird gemunkelt, die Planwirtschaft sei der wachsenden Komplexität und Innovationskraft des Westens nicht mehr gewachsen. Dem Soziologen und Gesellschaftstheoretiker Niklas Luhmann zufolge hat Macht eine zu geringe Komplexität für moderne Gesellschaften, weil sie auf einer viel zu konkreten Ebene ansetzt (Vgl. Byung-Chul Han, 2022, S. 27). Daraus wird deutlich, das eine Planwirtschaft dem Machtsystem an sich nicht gewachsen ist, zumindest weit weniger als bei einer Demokratie. Und zugegebener Massen, wer Planwirtschaften beobachtet wird genau, das auch empfunden haben. Irgendwann rebellieren die Menschen. China reformiert sich und startet eine Annäherung an den Westen.
Für Deutschland ist eine korporatistische Wirtschaftsverfassung für den Wiederaufbau von Bedeutung. So beschreibt der Französische Politiker Jean-Jacques Piette es folgendermassen:
„Die Betriebsräte bestimmen in Deutschland gleichberechtigt mit. […] Es ist eine Kultur des Konsenses. […] Das hat mit der Geschichte Deutschlands zu tun. Deutschland ist ein Land von Stämmen und diese haben sie immer noch. Sie reden miteinander bis sie sich einig werden, wie etwas umgesetzt wird. Es ist ein Land der Solidarität. Wenn jemand in ein Unternehmen eintritt, dann liebt er es. Ob Fahrer, Arbeiter oder Chef. Es existiert eine Unternehmenskultur, die es in anderen Ländern nicht gibt.“
Inzwischen sind aus der Rohstoff bzw. Urerzeugerindustrie viele Unternehmen der Konsumgüterindustrie hervorgegangen. Alles mit staatlicher Unterstützung. Der Mai 1968 ist geprägt von politischen Unruhen. Sowohl in Europa als auch in den USA. Studenten gehen auf die Straße, Krisen, Umstrukturierungen, Kündigungen, Arbeitslosigkeit prägen den Beginn der 1970er Jahre. Die Wirtschaftskrise steht im engen Zusammenhang mit der Export- und Importwirtschaft (Vgl. von Menschen und Managern, 2014).
Wie schon während der Zeit der ersten Globalisierung bewirkten die technologischen Entwicklungen der 1980er Jahre als auch die Liberalisierung der Finanzmärkte seit den 1970er Jahren (Vgl. Studie zur Verschuldung privater Haushalte) eine zunehmende Rivalität zwischen den USA und der Sowjetunion. Neue Transport-, Informations- und Kommunikationstechnologien konnten gefördert werden.
1989, Fall der Mauer und Zerfall der Sowjetunion. Der Computer setzte sich endgültig durch, Satellitentechnologie unterstütze die Verbreitung von Funktelefonie. Containerstandards befeuerten eine Containerrevolution. Die Vereinfachung von Verladungen zwischen Bahn, Schiff und LKWs wurde so sehr vereinfacht, dass der Transport eine weitere Intensivierung erlebte. Transportkosten sanken. Die Effekte werden mit der Entwicklung der Dampfschiffe und der Eisenbahnentstehung verglichen. Computer und Kommunikationstechnologien erleichterten industrielle Fertigungsprozesse, die Industrie konnte globalisiert werden. Bereits in den 1970er Jahren wurden Teile von Produktionen an andere Standorte der Welt verlegt, wo günstiger produziert werden konnte.
Allerdings erreichte dieses erst in den 1980er Jahren seinen Höhepunkt. Nicht nur Outsourcing wurde ein Begriff, hier entwickelten bzw. zeigten sich bereits weitere Länderspezialisierungen. Bereiche wie Forschung und Entwicklung, Design oder Marketing blieben in der Regel im Land. Die Verlagerung von Produktionsschritten wurde ein globaler Trend in die auch Teile Asiens, Mittel- und Südamerika involviert waren. Europa und Japan wuchsen gemässigt, die USA dynamisch, Staaten Asiens, Süd- und Mittelamerika sowie Afrika wuchsen sehr stark.
Während in der Zeit der ersten Globalisierung die allgemeine Spezialisierung charakteristisch war, galt diese jetzt in den 1980er Jahren während der zweiten Globalisierung als in den Sektoren spezialisierend. Bzw. Fragmentierend in den Unternehmensbereichen, Wertschöpfungsketten die in andere Länder und Staaten ausgegliedert wurden. Die Kluft zwischen Arm und Reich war seither weiter gewachsen.
Die Unternehmerschaft an sich hat inzwischen ein neues Bild erreicht. Während bisweilen Unternehmensbereiche in andere Länder verlagert wurden, haben sich Unternehmer von den Ursprungsländern gelöst, vergleichbar mit den Fernhandelskaufleuten aus der Zeit des Mittelalters zu vergleichen Internationalisiert. In den 1980ern erlebt die Wirtschaft eine Beschleunigung (Vgl. Bpb, Technik in den 1980er Jahren) , was sich nicht zuletzt auch an der weiteren Ausdifferenzierung in Outsourcing und Wertschöpfungsketten zeigt.
Die Kommerzialisierung der Computertechnologie startete mit einem Paukenschlag die 1980er Jahre. Beim Einsatz von Computern auf den Aktienmärkten explodierten die Finanzmärkte. Es war Geld da, kannte keine Grenzen mehr. Zeitgleich waren Unternehmen genötigt zu expandieren. Es tun sich komplexe Mischungen auf zwischen Aktionären, Kunden, Beschäftigten und nationalen Interessen. Wesentlich sind die Attraktivität der Märkte, auf den zu agieren ist. Staaten die eine attraktive Entwicklung und Plattform bieten bilden interessante Märkte. (Vgl. von Managern und Menschen, 2014)
Anfänglich waren es die Investitionen in Energie und Urerzeugnisse. Es folgten in den 1970er Jahren, begünstigt durch staatliche Intervention, also nicht nur Kapital, sondern auch Privatisierung, der Aufbau und Ausbau von Telekommunikationskonzernen. Es war die Zeit von Unternehmen wie Alcatel ehemalig aus dem französischen Staatsunternehmen CGE entstanden, Norma, Telekom oder Matra. Es entstehen technologische Innovationen wie DSL, ADSL, GSM. (Vgl. von Managern und Menschen, 2014)
Das Aus für Alcatel kam schnell. Der Erfinder des ADSL wurde durch chinesische Konkurrenz aus dem Markt verdrängt. Echte Konkurrenz bestand eigentlich durch Siemens, Ericsson oder Nokia. Doch mit dem Preisverfall durch die Chinesen hatte man nicht gerechnet. Alcatel einst weltweiter
Marktführer verlor die Anteile und konnte diese bis zur Zerschlagung und Auflösung in Bedeutungslosigkeit Anfang der 1990er Jahre nicht mehr erreichen. Nokia, Weltmarktführer für Terminals und Handys verschwand in kürzester Zeit.
Motorola, eigentlicher Erfinder des Mobiltelefons, verschwand nahezu ganz vom Markt.
Die technologischen Umwandlungen waren so rasant, das Marktgeschehen brutal und unerbittlich. (Vgl. von Managern und Menschen, 2014).
Begünstigt war diese Entwicklung ganz sicher auch durch das, was in den 1968ern bereits ein erstes Gesicht bekam. Den 1980er Jahren sollte eine neue Art der Unternehmerschaft bevorstehen. Eine Mischung aus Hippiekultur wie bsw. Steve Jobs, aber ebenso ein Spießertum, Newcommer, Jung, schnell, ehrgeizig, sie lösten die älteren ab. (Vgl. von Managern und Menschen, 2014)
In den 1990er Jahren entstehen Roboter und Spitzentechnologien. Weniger Arbeitsplätze sind erforderlich dafür aber hoch qualifizierte. Für den Rest gilt, „weniger verdienen ist besser, als Arbeitslos zu sein“. (Vgl. von Managern und Menschen, 2014). Noch nichts zu sehen vom „Sozialschmarotzertum“, wie später oft propagiert wurde.
Führungskräfte werden später als globale Akteure betrachtet, die sich durch ihre Mobilität nur noch schwer kontrollieren lassen. Informations- und Kommunikationstechnologien haben auch die Banken und Finanzmärkte beflügelt. Sie finanzierten und sicherten Risiken ab. Die Bankgeschäfte erweiterten sich. Die moderne Wirtschaftswelt und die global agierenden Unternehmen sind auch durch die Staaten kaum mehr zu regulieren. Wirtschaftsforscher sehen in den global agierenden Unternehmen die Gefahren das weniger von Staaten Krisen ausgehen könnten, als vielmehr von den Unternehmen herbeigeführt werden können. Das hat zumindest die Finanzkrise von 2008 noch einmal deutlich gemacht.
Quellen:
von Menschen und Managern, Dokumentarfilm, Frankreich 2014
(https://www.filmdienst.de/film/details/544533/von-managern-und-menschen)
Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, Mankiw, N. Gregory, Taylor, Mark P., 9. Auflage, Schäfer-Poeschel Verlag Stuttgart 2024
Kurze Geschichte der Weltwirtschaft, Prof. Dr. Nikolaus Wolf, 19.12.2013
(https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/175486/kurze-geschichte-der-weltwirtschaft)
Zur Erhebung historischer Daten gibt es insbesondere zur Siedlungsgeschichte viele Nachweise. Später, um 1930 wurden erstmals Bruttoinlandsprodukte geschätzt. Als international akzeptierte Quelle für entsprechende Schätzungen gelten Werke von Angus Maddison, „The World Economy“, Volume 1: A Millennial Perspective, Volume 2: Historical Statistics, Paris 2006. (Quelle: bpb.com)
Die 1980er – Ein Jahrzehnt verändert die Welt Teil 2, Quelle Dailymotion Dokumentation
(https://dai.ly/x1vz8cm)
Technik in den achtziger Jahren, abgerufen 18.12.2024 (https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/archiv/532111/technik-in-den-achtziger-jahren-technologische-entwicklungslinien-und-ihre-auswirkungen-auf-arbeitsplaetze-und-arbeitskraefte/)
Historischen Entwicklung der Digitalisierung, abgerufen, 18.12.2024
(https://www.ccnet.de/blog/dvi4-historische-entwicklung-der-digitalisierung-wie-alles-begann/)
Automatisierter Handel und der 87 Crash, Eine technologische Perspektive, abgerufen 18.12.2024
(https://fastercapital.com/de/inhalt/Automatisierter-Handel-und-der-87-Crash–Eine-technologische-Perspektive.html)
Geschichte der theoretischen Volkswirtschaftslehre, Ott, Alfred E., Winkel, Harald, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, 1985
Studie, Verschuldung privater Haushalte und wachsende soziale Ungleichheit
(http://de.gate-communications.com/wirtschaft/verschuldung-privater-haushalte-und-wachsende-soziale-ungleichheit/)
Was ist Macht?, Byung-Chul Han, Reclam Verlag, 2019
Einführung in die Soziologie, Band 1: Der Blick auf die Gesellschaft, Heinz Abels, 5. Auflage, Springer Verlag, 2019
Geschichte der Welt, Hrsg. Peter Delius, Autoren, Dr. Klaus Berndl, Markus Hartstein, Arthur Knebel, Hermann Jose Udelhoven, 2005, Peter Delius Verlag
Die Macht der Geographie, Tim Marshall, 20. Auflage, 2024, dtv-Verlag
Studie, Oktober 2024, Junge Menschen wollen die Wirtschaft besser verstehen
(http://de.gate-communications.com/wirtschaft/junge-menschen-wollen-die-wirtschaft-besser-verstehen/)
Volkswirtschaftslehre, Altmann Jörn, 5. Auflage, 1997, Lucius & Lucius Verlag
Bretton Woods System
(https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/17203/bretton-woods-system/)
Standortanalyse
To make yourself aware of the area in which you are located or work, to make it transparent, it is also good to work this out using a location analysis. I have also created such an analysis for my purposes for the place where I currently work. As such an analysis is more extensive, several pages long, and the length makes it somewhat confusing, a table of contents has been created.
The analysis is thus available for download as a PDF. However, I would like to point out that all sources are taken from the Internet. The analysis can therefore only be taken for itself in outline form.
Disruption und ein bisschen Dogmatismus – moderne Führung
Berg Blaser im Wipptal, Blick auf Stubaier Alpen
Das gewählte Bild mit Dramafilter spiegelt eine archisch anmutende Landschaft wieder, die synonym für eine zu erwartende naturbedingte Zeitwende steht.
Im vorliegenden Text widme ich mich zunächst einer Herangehensweise an das Thema Führung, zu deren Vorstellung ich dann zum Schluss des Textes hin komme. Menschliche reife bringt es mit sich, das man Ordnungsrelationen durchläuft die am Ende ihrer Laufzeit Namen bekommen. Es gibt bereits geschichtlich einige Analogien die vom Abbild des menschlichen Körpers auf globale Ordnungssysteme schließen ließen. Einige ihrer vielleicht bekanntesten Vertreter sind auch die „Unsichtbare Hand“ vom Moralphilosophen Adam Smith. Francois Quesnay, Begründer der Physiokraten (damals Ökonomisten), Leibarzt von Ludwig XV, schreibt 1758 ein Hauptwerk namens „Tableau èconomique“ in dem er den geschlossenen Güter- und Geldkreislauf der Wirtschaft beschreibt. Abgeleitet aus dem menschlichen Blutkreislauf. Der Philosoph Thomas Hobbes hat es in seinem Werk Leviathan vielleicht am meist zusammenfassenden dargestellt, wenn er sagt, „Die größte menschliche Macht ist die, welche aus der Verbindung sehr vieler Menschen zu einer Person entsteht“ (Zitat, Hobbes 1970, S. 80). Denn, wir sind aus diesem Geist der Liebe in diese Welt gekommen und kommen aus Liebe in der Gemeinschaft zusammen. Thomas Hobbes beschreibt es in Leviathan wie auch die Bibel mehrfach den Hinweis liefert. Wir stellen uns den Leib Jesu großflächig als Körper über unseren Köpfen dar. So ist jeder Mensch ein Glied im Leib Gottes und hat seine Ordnung darin. So wie ein Finger als Teil der Hand dazu beiträgt die Hand vollständig zu machen und als Teil zu einer Synchronität beizutragen, so ist der Arm, der Fuß, der Rumpf ein Teil des ganzen Leibes. Zusammen hat jeder seinen Platz. Eine der Aufgaben im Leben besteht darin seinen Platz zu finden und diesen einzunehmen. Wenn wir diesen Platz einnehmen können, dann stellt sich nicht die Frage, ob wir daran glauben, sondern wir finden uns in einer Identität wieder, mit der wir eins sind (Vgl. Hobbes 1970, S. 80).
Auf dieser Basis und einigen weiteren Hinweisen kam ich auf ein Bild, mit dem sich eine inzwischen zur modernen Führung gewordenen Kultur allmählich zunehmend durchzusetzen scheint. Das Bild lehnt an das Zusammenspiel der körperlichen Muskulatur an, wobei das Zusammenspiel von Muskulatur als Intramuskulären neuronale Kommunikation bezeichnet wird und beschreibt, die über die motorische Endplatte an der Muskulatur selbst, Spieler (Agonist), Gegenspieler (Antagonist) und Mitspieler (Synergist) zum Tragen kommt. Von hier aus geht es in das aus dem Konfliktmanagement bestehenden Bild über, wonach sich Menschengruppen, Teams in einer Rangordnung zuordnen lassen. Alpha (Führung) Beta (Experten) , Gamma (Gefolgsmensch) und Delta (Aussenseiterrolle) (Vgl. Berkel 2011, S. 21). Das Konfliktmanagement beschreibt hierin den Gegenpol zur Problematik mangelhafter Kommunikation, insbesondere der Nutzung intuitiver Kommunikation den Teams. Auf letzteres gehe ich in einem anderen Artikel ein. Dieses herunterbrechen, Bottom-up liefert die Vorbereitung auf eine Karikatur die Hans Traxler, bei der es um die Frage von menschlichen Eigenschaften geht, was der Entwicklung des Individuums gleichkommt. Auch Renate Eiseler, eine österreichisch-Amerikanisch angesehen Kunsthisotrikerin die vor diesem Hintergrund von einem Dominanzsystem als Ursache und Problem berichtet.
Denn Samen für dieses Neumodische entwickeln eines Individuums und seiner Abkehr nach dem Ende kolonialistischen Gedankengutes hat 1995 Daniel Goleman mit dem Bestseller „Emotionale Intelligenz“ geliefert. Das Buch gehört durch die Times empfohlener Weise zu den 25 Businessbüchern des 20. Jahrhunderts die zu lesen Pflichtlektüre für Führung sein sollte, wie empfohlen und ebenso ein Must be-Schmöker in entsprechenden Studiengängen ist. Bei mir hat es nur zu einer Übersetzungsausgabe, dafür dennoch eine Erstausgabe gereicht, aus der ich zitiere, „Wie Wilhelm Heitmeyer von der Universität Bielefeld beobachtet hat, entwickelt sich die gesellschaftliche Dynamik zu mehr Individualisierung, zu mehr Autonomie, von dort zu größerem Konkurrenzkampf, vor allem in der Arbeitswelt und an den Universitäten, und zu weniger Solidarität, was schließlich zu wachsender Isolierung des einzelnen und zum Verfall der sozialen Integration führt. Diese schleichende Desintegration der Gemeinschaft und die Verstärkung eines rücksichtslosen Durchsetzungsbestrebens geschehen dabei ausgerechnet zu einer Zeit, in der der ökonomische Druck, der aus der West-Ost-Einigung entstanden ist, mehr und keinesfalls weniger Kooperation und Fürsorglichkeit verlangt“ (Vgl. Goleman, 1995, S. 7).
„Mit dreißig Schritten kommst du linear dreißig Meter weit, exponentiell aber sechsundzwanzigmal um die Erde“. (Vgl. Zitat Indset, 2019, S. 37). Mit diesem Satz versucht der Wirtschaftsphilosoph Anders Indset in seinem Spiegelbesteller darzustellen was man unter Quantenwirtschaft zu verstehen habe. Ob die Erfindung des Buchdrucks, der Verbrennungsmotor oder die industrielle Massenfertigung, die Reaktionszeiten benötigten Jahrzehnte, teilweise Jahrhunderte. Der gegenwärtige Mangel an erforderlichen Mikrochips macht den dringlichen Bedarf deutlich. Und es ist erneut die Fahrzeugindustrie, die befürchtet, dass der Mangel über das kommende Jahr hinaus anhalten wird. Dabei kann dies nur ablenkend auf ganz neu entstandene Märkte wirken. Das sich in Krisen die Märkte auf kaum vorhersehbare Weise verschieben, wusste vor einigen Jahren Dr. Kraus und Partner aus der gleichnamigen Unternehmensberatung in einem Bericht. Und plötzlich entsteht ein riesiges Loch. Je kleiner, anpassbarer und funktionstüchtiger die Chips werden, desto tiefer greifen diese in verschiedenste Lebensbereiche ein. Einst gingen aus den Beobachtungen um einen der Intelgründer, Gordon Moore, das Moorsche Gesetz hervor, in dem dieser erkannte, das sich die Funktionstüchtigkeit der Chips ca. alle 18 Monate potenziert. (Vgl. Moore`s Law, Intel Corp. 2023) Wenn Produkte bestmöglich an menschliche Bedürfnisse angepasst sind, und in ebensolcher Weise technologischer Eingriff in Form von Digitalisierung der Produkte vorgenommen werden kann, muss es zu radikalen Innovationen kommen. Dass Krisen die Märkte neu ordnen kann man selten so gut beobachten wie in Zeiten der Pandemie. Die einen verschwinden zum Teil auf tragische, dramatische Weise, andere Unternehmen nehmen Fahrt auf, beschleunigen von nahezu Null auf 100. Nikolai Kondratieff, ein sowjetischer Wirtschaftswissenschaftler, der die Wirtschaft in der Hinsicht zu analysieren begann, ob sich nicht diverse Muster erkennen ließen, oder ob es Hinweise auf Frühwarnindikatoren bei grossen Zeitbögen geben könnte. Dieser fand heraus, das es große Produktivitätswellen in der Wirtschaft gibt, die später als die sogenannten Kondratieffs bekannt wurden. Darin beschreibt jedes Kondratieff einen Zyklus der mit technologischen Innovationen einherging. Erstes Kondratieff, Bekleidung durch Dampfmaschine für Textilindustrie (1780-1830). zweites Kondratieff, Massentransport mit Eisenbahn und Stahl (1850 – 1870). Drittes Kondratieff Massenkonsum mit Elektrotechnik und Chemie (1890 – 1920). Viertes Kondratieff Individuelle Mobilität mit Automobil und Petrochemie (1935 – 1950). Fünftes Kondratieff Information und Kommunikation mit Informationstechnologie (1980 – 2000). Zuletzt sieht man im sechsten Kondratieff die ganzheitliche Gesundheit mit Biotechnologie und Psychosoziale Gesundheit seit 2005 (Vgl. Über die Kondratieffzyklen, 2014).
Nicht bestätigt, aber darauf hingewiesen werden soll der Umstand, das einmal durchlaufene Bedürfniszyklen wieder von vorne beginnen, die Volkswirtschaft aber auf einem höheren Niveau starten. D.h., nachweislich beginnt jede Volkswirtschaft mit dem Massenphänomen durch Textil.
Dieser Sachverhalt ist mit Lebensmitteln und der eher individuell bzw. Kleingruppen mit Grossfamilien ausgerichteten oder orientierten Landschaft noch ein bisschen anders. Die Wirtschaft fällt natürlich auch in das durchlaufen Volkswirtschaftlicher Entwicklungsstufen der Bedürfnisbefriedigung,
In der Mächtigkeit noch vor Textil, in der Sache aber nicht vergleichbar organisiert. Mit der aufkommenden Industrialisierung hat sich auch ein gesellschaftlicher Wandel vollzogen. Wo früher Handwerk und Weitergabe des väterlichen Betriebes an die Nachkommen stattfand, waren die späteren Erben zunehmend im industriellen arbeitend. Eltern und Kinder gingen beruflich unterschiedliche Wege.
Das kann man auch an der Entwicklung seit Mitte der 1970er Jahre beobachten, als die Textilbranche in die Textilproduktionen in Niedriglohn und Schwellenländer verlagerten. Neben den Nachteilen die bekannt sind muss man dabei zwei Vorteile erwähnen. Die freie unberücksichtigte Unterstützung im Aufbau der Volkswirtschaften und als auch die ersten Züge der Globalen Spezialisierung. Alle weiteren Entwicklungen der Kondratieffs brachten den schleichenden Wohlstand mit sich, weil damit global und kollektiv Bedürfnisbefriedigung in den Defizit- und Wachstumsbedürfnissen stattfanden. Und das auf natürliche Weise. Denn schon damals, bezweifle ich die menschliche Fähigkeit vorausschauend und Strategisch aufbauend gewesen sein zu können. Stattdessen halte ich mich lieber an die Klare Fähigkeit, Muster zu erkennen und zu analysieren und damit der Verbindung zu den Worten Erich Fromms, „Gottes wirken erkennt man an den Dingen die geschehen sind und waren“!
Aus den Kondratieffwellen resultieren die Erwartungen weiterer Produktivitätswellen. Erwartet uns nun also eine neue Produktionswelle mit intensiver Bewirtschaftung? Kommt es jetzt zu Anders Indset‘s prophezeiter Quantenwirtschaft?
Vor dem Hintergrund einer Innovationsgeschwindigkeit, die nahe bei maximaler Beschleunigung liegt, bei dem die Marktteilnehmer so beschäftigt sind, abgelenkt und kaum etwas wahrnehmen, mit dem Fokus auf Effizienzgewinn, bedeutet der Begriff Disruption aus Sicht des Unternehmensphilosophen Dominik Veken, Marktregeln über den Haufen zu werfen, Digitalisierung nutzen und radikale Geschäftsmodelle zu platzieren. Durch Sinnstiftung auf einen neuen offenen agilen Weg zu bringen und mit den besten Mitarbeitern und Talenten eine neue Kultivierung einzufordern. (Vgl. Veken, S. 76, 2015) Gegen den Markt, Sinn für eine neue Welt und neue Arbeitsweisen sind für Kunden und Mitarbeiter etwas unwiderstehliches wie der Unternehmensphilosoph Veken der Auffassung ist. Und ich glaube man kann sogar so weit gehen und klar stellen, in sehr vielen Unternehmen, Menschen, Kunden und Mitarbeitern ist der Wunsch nach einer Veränderung hin zu einer für alle positiven Entwicklung angelegt, doch die wenigsten haben den Mut den Schritt zu gehen. Dieses Bild zeigen Darstellungen der Strategieentwicklung von Führung in Unternehmen. Die Pionierstrategie beinhaltet einen Markt durch das eigene Angebot zu begründen. Sie gehen in der Regel ein hohes Risiko ein, weil nicht sicher ist, dass ausreichende Nachfrage besteht. Mit dieser Strategie geht natürlich ein menschliches Rollenbild einher, das von Mut, Kühnheit und erfahrungsgemässen erfolgen begründet war. Die Strategie des frühen Folgers beruht darauf abzuwarten bis ein Pionier den Markt eröffnet hat und sich Reaktionen der Marktteilnehmer beobachten lassen. Die Strategie des späten Folgers ergibt sich meist, wenn jemand mit abgewandelter Form von Produkten und Innovationen sich am Marktgeschehen beteiligen möchte, aber keine „echte“ Strategie oder Geschäftsmodell vorlegen kann.(Vgl. Pionier, Früher Folger oder Später Folger: Welche Strategie verspricht den größten Erfolg? 2007).
Wer diesen Weg einschlägt dem darf man beschränkte Mittel bzw. Ressourcen unterstellen. Den Risiken müssen tatsächlich auch ökonomisch abgewogen werden. Die Angst etwas zu verlieren kommt nicht von ungefähr. Man wird etwas verlieren und man ist vermutlich gut beraten dieser Angst entgegenzugehen um sie zu Jagen, sie aufzulösen. Denn nur das unbekannte macht Angst. Wer es aber einmal geschafft hat, der wird immer wieder den Drang verspüren alles aufzugeben und neue Ideen umsetzen zu wollen. Echte Seins-Menschen, wie Erich Fromm in Haben oder Sein beschreibt.
Jeder Schritt in Märkten die Veränderungen mit sich bringen, die sich im Lichte der Digitalisierung transformieren wollen, entkräftet die althergebrachten Systeme. (Vgl. Oesterreich, S. 6, 2019). Disruption geht nicht von Technologie aus, sondern davon, wie wir sie handhaben sagt Anders Indset. (Vgl. Indset, S.286, 2019). Und er meint weiter, es geht um Technologie und um Autorität. Denn bei Transformation und Disruption handelt es sich letztlich um Herausforderungen von und für Menschen, es sind Fragen, die wir Menschen lösen müssen. Der Kampf um Algorithmen, die Verlagerung der Autorität von Personen und Institutionen zu Algorithmen sowie die Schlacht um den Technologiethron bestimmen in Zeiten von KI und Deep Learning den Umgang mit den weiteren Entwicklungen.
Es gibt zur heutigen Zeit eine Parallele zur Entstehungszeit des Patriarchats vor rund 6.000 Jahren. Durch die Schaffung und Entstehung der Künstlichen Intelligenz wiederholen sich die Gedanken und Beschäftigungen mit der menschlichen Evolution. Und weil wir technologisch auf einem guten Stand sind durchlaufen wir die Zeit der Entstehung des Menschen erneut und in beschleunigter Zeit. Es ist eine Zäsur in der Menschheitsgeschichte. Manche meinen es im Hinblick mit einem Ende des Patriarchats zu erkennen. Meine Vorahnung liegt darin, das der stärkste unter allem den Dingen dienlich wird. So wird der Mann erkennen das Führung dienen ist. Dadurch dienen das man ermöglicht Bedürfnisse zu befriedigen. Das man Produkte schafft die Menschen helfen ihre Bedürfnis in Hunger, Armut oder auch Sicherheit, Wohnraum und Mobilität zu befriedigen. Dabei will ich gar nicht so sehr auf den Mann schauen im Sinn dessen er hätte zu verantworten, vielmehr ist ein jeweilige Geschlecht in der Verantwortung dessen was es produziert. Und dann ist da noch die Wechselwirkung, bei der wir gegenseitig voneinander lernen.
Aber eben mit einem deutlichen Mass an Beschleunigung, wenn würde das auch wundern. Vor allem aber im Hinblick auf das Thema Autorität und Verantwortung. Die Philosophen unserer Zeit, auch Richard David Precht schreibt vom Wettlauf um die Autorität zwischen Künstlicher Intelligenz und menschlicher Autorität. Und Anders Indset meint, dass wir das nur gemeinsam wuppen können. Dazu benötigt jeder von uns eine subjektive, validierte und plausible Weltanschauung, wie wir die Welt sehen. (Vgl. Indset, S.238, 2019).
Innovationen sind die zentralen Triebfedern für langfristige Entwicklungen von Unternehmen meint Otmar Schreiner. Um es greifbarer zu machen, eine Abgrenzung wie sich Innovation radikal bezüglich der möglichen technologischen Dimension abhebt, liegt dann vor, wenn sich technologische Wissen signifikant von dem bisher vorhandenen Wissen unterscheidet (Vgl. Schreiner, S. 24, 2005) Wie oben erwähnt, nicht nur bei der Produktion von Mikrochips, sondern allgemein bei der Leistungsentwicklung von Technologien verlaufen diese meist nicht linear, wenn man es in einem Technologielebenszyklus betrachtet. Diskontinuitäten, Stagnation und Phasen des Wachstums wechseln sich ab (Vgl. Schreiner, S. 29, 2005). Das nachvollziehbarste und prominenteste Beispiel ist der Automobilmotor. 1902 etablierte sich der Verbrennungsmotor als Industriestandard. Mögliche Optionen waren Gas, Dampf, Strom. Die nachgelagerten Probleme wie bsw. die größe des Motors, Anordnung der Zylinder oder auch die Platzierung des Motors wurden nach und nach erforscht. Das grundlegende Antriebskonzept aber war bis heute geblieben. Man lies die anderen Technologien fallen und entwickelte den Ottomotor.
Beim Motor, der Wechsel zur Batterie oder aber die Künstliche Intelligenz, Nanotechnologie, das hat schon was von radikalen Innovationen. Sehr viele Unternehmen, vor allem in Märkten, in denen die Produktmarschen niedrig sind, werden die Produktentwicklungs- und Vermarktungskosten auf den Lebenszyklus in der Form ausgeweitet, als das man abwartet bis die Nachfrage eine Schwelle erreicht hat, ab der sich Preisverhandlungen geeigneter erweisen und ein Mindestabverkauf gesichert scheint. Gesundheit oder anderweitige Befriedigung menschlicher Grundbedürfnisse stehen weniger im Vordergrund, besser im Wege. Man hatte daher bei der Entwicklung des Motors auch kein besonders grosses Interesse umfangreiche Veränderungen herbei zu führen. Hat man dann eigentlich nie. Es läuft ja, könnte man meinen. Gegner stießen hier auf massive Widerstände solcher Unternehmen und sie tun das bis heute.
Es muss daher ein äusserer Einfluss kommen der die Nachfrage intensiv stört, um solche Unternehmen zum Einlenken zu bewegen. Einmal getroffene Entscheidungen werden mit der Weiterbeschäftigung der Sublimierungen vorangetrieben, manifestiert und sind kaum mehr umzustoßen (Vgl. Schreiner, S. 32. 2005). Wie alles hat dieses Vorgehen gute wie schlechte Seiten. Aber es ist offensichtlich, etablierte Organisationsstrukturen in etablierten Unternehmen können Widerstand für die Verwirklichung radikaler Innovation darstellen (Vgl. Schreiner, S. 33, 2005). Wenn Innovationen etwas Bestehendes ablösen, Veränderungen herbeiführen, vor allem auch althergebrachtes in Frage stellen, Geschäftsmodelle, Branchen oder Märkte infrage stellen, so bezeichnet man dies als Disruption. Und, weil es heute einfacher ist neue Geschäftsmodelle auf den Markt zu bringen, sind andere Marktteilnehmer herausgefordert und Verunsicherungen gegenüber gestellt. (Vgl. Oesterreich, S. 6, 2019).
Das Disruptive Technological Change-Modell beschreibt, unter welchen Umständen etablierte Unternehmen vollständig durch neue Technologien vom Markt verdrängt werden. Das Scheitern solcher Unternehmen ist durch den Fokus auf Kernkunden, die anfänglich noch keinen Nutzen von der neuen Technologie erkennen können begleitet. Die Unternehmen greifen die disruptiven Technologien nicht auf. Es sind neue Unternehmen die diese Technologien aufgreifen und für die Entstehung neuer Märkte nutzen. Auf diese Weise werden die etablierten Unternehmen mittel- bis langfristig von ihren Märkten verdrängt (Vgl. Schreiner, S. 33, 2005).
Produkte die auf disruptiven Technologien basieren, sind ihrer Umwelt gewöhnlich wesentlich angepasster. Denn sie sind günstiger, einfacher, kleiner und meist bequemer in der Nutzung. Langfristig haben sie das Potenzial bestehende, etablierte Produktsysteme zu verdrängen. Dennoch haben diese radikalen Innovationen einen hohen Grad an Unsicherheit (Vgl. Schreiner, S. 25, 2005). Neue Geschäftsmodelle bringen größere Dynamiken und Komplexitäten mit sich, was Unternehmen dazu zwingt sich anpassen zu müssen. Die klassischen Organisationen sind tayloristisch geprägt und bestehen auf Basis stabiler Rahmenbedingungen. Taylors Modell, der Taylorismus, das idealtypisch als Maschinenmodell verstanden wird berücksichtigt nur wenig menschliche Bedürfnisse. Charly Chaplins Modern Times erzählt die Geschichte dazu (Vgl. Charly Chaplin Factory Work). Taylor gilt als Pionier der Managementlehre und entwickelte das Scientific Managementmodell, was die Rationalisierung der Fertigungstiefe durch Zeit und Bewegungsstudien für Optimierung von Abläufen, Werkzeugen und Maschinen, sowie individuelle Leistungsvorgaben mit entsprechender Entlohnung vorsah. Schon dieses starre Gebilde von Taylor macht zum gegenwärtigen Zeitpunkt deutlich, das diese Art der Organisation vor einer eruptiven Neugestaltung steht. Der Taylorismus sollte zwar durch den Human-Relations-Ansatz seine Ablösung finden. Doch sind die Grundzüge des Taylorismus noch immer vollständig vorhanden und der Human-Relations schien erst später oder nun rund 100 Jahre nach seiner Entstehung erst möglich geworden. Bekannte Vertreter des Human Relations waren McGregor, Maslow oder herzberg. Auch Mayo gehörte dazu, dessen Beispiel ich zum Verständnis der Bedeutung des Human Relations Ansatzes als Gegenstück zum Taylorismus darstellen möchte. Dabei geht es um eigenständige Motivationstheorien, darum wie Mitarbeiter motiviert werden können.
Der Pionier Elton Mayo führte in den 1920er Jahren Hawthorne-Experiemente durch. Inhaltlich ging es darum, einen Zusammenhang nachzuweisen zwischen den äusseren Arbeitsbedingungen wie bsw. mittels Beleuchtung am Arbeitsplatz und der Arbeitsproduktivität der arbeitenden Menschen. Unter Hawthorne-Effekt versteht man Experimente und Untersuchungen in sozialpsychologischen Feldern. Durch solche Untersuchungen können unbeabsichtigt positive Effekte ausgelöst werden. Der Zusammenhang konnte nicht nachgewiesen werden. Dennoch stieg mit beständig widrigen Bedingungen die Produktivität. Nach langem Rätselraten konnte Mayo herausfinden, das allein die Tatsache das die Mitarbeiter Teilnehmer dieses Experimentes werden durften, ausreichte um diese für die Arbeit zu motivieren. Denn mit dem Experiment brachte man Beachtung und Wertschätzung entgegen, was durch eine produktivere Arbeitsweise honoriert wurde. Vielleicht hilft an der Stelle auch die darstellung um den Philosophen Byung Chul Han, der beschreibt, „Gewalt und Freiheit seit die beiden Eckpunkte einer Macht“ (Vgl. Han, 2022, S. 15). Ein Kontinuum also das die Bandbreite zeigt innerhalb derer Menschen zu motivieren sind oder nicht. Bei Handlungen unter zwang bildet sich keine Macht (Vgl. Han, 2022, S. 18). Ein System das nur die Gewalt als Machtmittel kennt, ist arm an Differenzierungen und nur zu einer geringeren Produktivität fähig (Vgl. Han, 2022, S. 19). wenn du Mitarbeiter motivieren willst, dann schränke sie nicht ein, denn dann werden diese richtig produktiv. Denn Macht ist da am mächtigsten, am stabilsten, wo sie das Gefühl der Freiheit erzeugt, wo sie keiner Gewalt bedarf (Vgl. Han, 2022, S.57). Die Vorarbeiten zu Theorien dieser Art haben einige Autoren in den vergangenen hunderten Jahren zuvor schon geliefert. Allem voran Herbert Spencer mit dem Grundlagenwerk zur Soziologie.
Damit sei ebenfalls bewiesen, eine Organisation die unterdrückt wird, bringt den Effekt eines stark freigesetzten Willens nach Freiheit mit sich. Man muss sich daher nicht wundern, wenn Menschen sich unvernünftig verhalten. Die Triebe nach Freiheit sind darin größer als der Verstand. Das Dispositiv der Sexualität, anders als Religion uns das zu verstehen gibt, äussert sich also nicht als Gesetz des Verbotes, sondern als Anreiz- und Vermehrungsmechanismus. Macht führt zu mehr Lust (Vgl. Han, 2022, S. 47). Der Antrieb der Lust und Unlust geht unmittelbar mit der Triebentwicklung des Menschen einher. Religion unterdrückt ganz offensichtlich Lebenslust. Ob das gut oder schlecht ist – auf Dauer gesehen – möchte ich nicht beurteilen. Denn es gibt für alle Phänomene dieser Welt Begründungen. Und meine Darstellung soll ganz sicher kein Aufruf zu Verhaltensempfehlungen sein. Lust entwickelt Lebenslust, wo immer sie herkommt, der Entzug von Freiheit unterdrückt diese Lust.
Es ist also nur nachvollziehbar, dass die Organisationsentwicklung nach Veränderungen schreit, die den Arbeitern das Potenzial ihrer Entfaltung ermöglichen. Manch einer Erinnert sich an die ersten Demonstrationen in den 1960er/70 Jahren, andere sehen heute vielleicht noch Bilder dieser Zeit von streikenden Menschen vor Werkstoren, eine Sonne auf rotem Grund mit der Zahl 35 für die 35 Stunden-Woche. Es ging um die Humanisierung der Arbeit. Von Disruption konnte hier nicht die Rede sein, aber von leichten Eruptionen.
Um zukünftige Organisationen Anpassungsfähiger zu gestalten, der veraltete aber geläufige Begriff der Neurosen oder auch Unlust wirkt der Anpassung entgegen, benötigt es neben den bisherigen üblichen Bemühungen um Effizienz- und Produktivitätssteigerungen weiterer Mittel. Bis heute halten sich noch immer Ziele von Gewinnmaximierung in Unternehmen. Doch schon seit mehr als 15 Jahren werden Unternehmensziele sehr differenziert betrachtet. Es genügt einfach nicht mehr zu beschreiben, „im kommenden Jahr wollen wir den Umsatz um 15% erhöhen, den Gewinn verdoppeln“. Heute wird man klarstellen müssen, „Wenn wir langfristig an der Spitze des Marktes bleiben wollen, dann müssen wir uns darum bemühen unseren Kunden neben unseren Kernprodukten auch sinnergänzende Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die im Markt nicht unbedingt prominent sind, aber unsere Kunden langfristig an uns binden“, oder ähnliches. Solche Formulierungen werden im Einsatz von Definitionen für Visionen, Philosophien, Entwürfe für Strategisches Management und daraus abgeleitet fürs operative Handeln erstellt.
Wesentlich wie man die eigenen Strategien in der Organisation aufbaut, ist die Abhängigkeit des Unternehmenszykluses. Die wohl bekannteste Phasenteilung kam von Glasl und Lievegoed in Pionier-, Differenzierungs-, Integration- und Assoziationsphase. In der Pionierphase ist der Unternehmer, Unternehmerin die Gestaltung des Unternehmens in der Persönlichkeit der Person zu finden. In der Differenzierungsphase hat das Unternehmen die Größe vollzogen das es in Funktionsbereiche, Hierarchien und Delegationen unterteilt wird oder ist. Führung ist hier nicht mehr alleine im Sinne von Menschen der Fall, sondern durch das System.
In der Integrationsphase stehen die arbeitenden Menschen mit ihrer Persönlichkeit und deren Eigenschaften, ihren Ressourcen im Mittelpunkt des Unternehmens. Im Hauptwerk des Unternehmens steht nun der sinnhafte Einsatz der Mitarbeiter zur Erreichung eines gemeinsamen Zieles. Die Mitarbeiter sind aufgefordert aktiv mitzugestalten. In der Assoziationsphase tritt das Unternehmen mit den wirtschaftlichen Akteuren stärker in den Fokus, in den Mittelpunkt. Es werden Kooperationen gebildet, Vergleiche (Benchmarking) mit anderen Unternehmen lassen Besinnung auf die Alleinstellungsmerkmale deutlicher werden, man ist gewöhnlich vernetzt und ist Teil einer Art Biotop. Die Möglichkeit im Markt dynamisch schwimmen zu können ist gegeben. Mit diesen Phasen gehen auch die vielleicht drei wesentlichsten Führungsstile einher, die jeweils anzupassen sind. Autokratisch, demokratisch oder Laissez-faire-Stil. In zukünftigen Organisationen müssen im komplexen und dynamischen Kontext Kooperationen und Kommunikationen mehr Berücksichtigung finden. Verantwortlichkeiten und Entscheidungen müssen dynamisch und situativ verteilt sein, sind sich die Autoren von Agiler Organisation einig.
Luhmann koppelt Macht an soziale Beziehungen. Macht ist der Zwischenraum zwischen zwei Objekten, die beide Objekte vollkommen umgibt. Macht ist ein Kommunikationsmedium das die Wahrscheinlichtkeit der Annahme von Entscheidungen zwischen Ego und Alter erhöht, während Handlungen unter Zwang keine Macht herausbilden (Vgl. Han, 2022, S. 19). Das Ego bin ich, Alter ist die zeitliche Distanz zu mir selbst.
Traditionelle Linienorganisationen mit festen Führungskräfteorganisationen können dies kaum leisten. In meiner ausstehenden Ausarbeitung von Heide Göttner-Abendroth um egalitäre Gesellschaftsformen, die patriarchale wie matriarchale Organisationen in sich vereinen und die hoffentlich auch eine Lösung für regionale Nahversorgung von Unternehmen sein wird, sind Kommunikation und Kooperation, besser zukünftige Formen intelligenter Vernetzung in geeigneter Weise ermöglicht. VUCA, was übersetzt für Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit steht, hat nach den Autoren Bernd Oestereich und Claudia Schröder zugenommen. Um in der Zukunft schneller auf Marktveränderungen reagieren zu können sind mehr kommunikative Rückkopplungen erforderlich. Retrospektiven sind Arbeitstreffen mit dem Ziel Zusammenarbeit und Arbeitsprozesse zu reflektieren und zu verbessern. Es geht darin weniger um das operative. Retrospektiven sollen in Phasen hin zur organisationalen Selbstorganisation führen, inhaltlich wie auch rituell erfolgen. Die Organisation findet sich dabei selbst empirisch heraus, was auch durch Angela Moré hinsichtlich der Gruppenforschung bereits nachgewiesen werden konnte. Aus ihrer Sicht ist es auch nachvollziehbar das die Gruppe in der Führung etwas göttliches sucht. Erikson hat hierzu beschrieben, das wir bereits zum Zeitpunkt der Geburt, nach klassischer Art und weise mit dem Kopf nach unten aus dem Mutterleib kommt, der Blick daher nach oben gerichtet ist und dem Menschen damit auf natürliche Weise die Sehnsucht im Leben gegeben ist, der Mensch suche etwas an dem wir als Mensch hochschauen können. Sinngemäss wird dem niemand etwas entgegen setzen können.
Bernd Oestereich und Claudia Schröder sind der Auffassung es gehe darum Teile der Führung als Führungsarbeit zu organisieren, die schnelle Anpassungen auf Marktgegebenheiten ermöglichen. Führungsthemen sind an gesetztliche Rollen gekoppelt und müssen daher zentral verwaltet sein (Vgl. Oesterreich, S. 137, 2019). In gewisser Weise steht der Disruption also der Dogmatismus gegenüber. Anders Indset hält den Dogmatismus für das vermutlich grösste und drängendste Problem der vor uns stehenden Zeit. Denn Dogmatismus beinhaltet Wahrheiten, die man nicht anzweifeln darf oder kann ohne dabei in ernsthafte Probleme zu geraten.
Dogmatismus deutet in seiner Darstellung deutlich auf die Urentstehung von Neurosen hin, wie ich es weiterhin nennen möchte. Dogmatismus halte ich meiner Recherche nach für eine weiterentwickelte, aber abgewandelte Form des Gegenspiels an Anpassungsleistungen an die Lebenswirklichkeit.
Letztlich aber, wenn es um substanzielle Fragen der Menschheit geht, dann werden sich solche dogmatischen Fragen, wie die einstige Frage danach, ob die Erde nun eine Scheibe sei und die mit dem Tode bestraft wurde, letztlich auf religiöse Dogmatismen reduzieren. Sie sind damit nicht weniger gefährlich, sondern lösen mutmaßlich intensivere Krisen aus. Denn es geht um das Fundament des Glaubens, etwas das in die Zukunft gerichtet ist. „Wir alle sind den Partikeln und Wellen der Quantenwelt ähnlicher, als es uns meist bewusst ist. Menschsein heißt eben, rational und irrational, materialistisch und spirituell, logisch und intuitiv zu sein, und im Traum und Fantasie können wir sogar Tote auferstehen lassen“ (Vgl. Zitat, Indset, S. 195, 2019).
Eine völlig neue Dimension von Beweglichkeit erleben Unternehmen, wenn es einen inneren Antrieb, etwas Inneres gibt, dass eine grundsätzliche Richtung vorgibt. Einen festen Halt, eine stabile Haltung. Ein gemeinsamer Geist erfüllt Mitarbeiter, lässt sie ein verlängerter Arm der Interessen der Führungskräfte werden, und Führungskräfte selbst werden im Sinne des Seins sich unter den gemeinsamen Geist zu ordnen wissen, dadurch ihre Autorität zum Ausdruck bringen. Dieser nachhaltige Glaube setzt Unternehmen in Bewegung, dynamisch auf Herausforderungen zu reagieren, setzt Kreativität frei, gibt dem nun lebenden Organismus eine Seele. Die Beantwortung der Fragen zur Identität, der Überzeugung, der Transparenz, also worin besteht unserer innerer Kompass?, Partizipation, durch was, wie und womit begeistern wir durch unseren Geist? Sowie Agilität zaubern Führungskräften wie Mitarbeitern ein Leuchten in die Augen und die Begeisterung ins Gesicht (Vgl. Veken, S. 194, 2015).
modernes Führen
Meine Beobachtung zeigt mir seit einiger Zeit schon, das sich im Zuge der Künstlichen Intelligenz ein menschliches Bedürfnis realisiert. „Kaum ist ein Wunsch erfüllt, schon macht er tausend Junge“ – Wilhelm Busch soll diesen Satz geprägt haben, den ich für absolut wichtig und richtig halte. Denn wie das mit Bedürfnissen so ist, sind diese Befriedigt, dann entsteht daraus eine neue Ausdifferenzierung. Alles nachfolgende wird kleinteiliger, was sich in dem häufigsten Fällen in einer gefühlten, empfundenen Komplexität wieder findet. Aber, das Bedürfnis, das sich befriedigen durfte, das hat sich im Menschen aufgelöst. Es ist also nicht so das ein Bedürfnis weg ist, sondern, es ist Bestandteil meiner Persönlichkeit geworden. Ich bin daran gereift!
Mit dieser Darstellung begründe ich, dass der Mensch mit der Realisierung zur künstlichen Intelligenz zeigt, das der Geist eine Reife erreicht hat, die ich unter anderem in Relation auf die biblische Darstellung bringe, „…Füllet die Erde und macht sie euch untertan…“ (Lutherbibel 1. Mose 1,28).
Wenn der menschliche Geist eine solche Reife erreicht hat, dann sind Macht und Sexualität niemals weit entfernt, weil es hier sehr enge Zusammenhänge zum menschlichen Leben, zu dessen Entwicklung gibt. Mit der Beschäftigung, das haben mir meine eigenen Beobachtungen gezeigt, aber auch diverse Bücher zum Thema Künstliche Intelligenz erreichen wir als Menschen eine gewisse Schlussreife. Wir setzen uns zeitgleich damit auseinander, ob und das wir Verursacher einer Katastrophe wären, die gleichbedeutend mit dem abgesägten Ast steht, auf dem wir sitzen.
Mit der Beschäftigung zur Künstlichen Intelligenz schauen wir zwangsläufig zurück, Re-Ligio wie Heide Göttner- Abendroth es einmal sehr ausführlich und deutlich beschrieben hatte. Heide Göttner-Abendroth gehört weltweit zu den Erforscherinnen des Matriarchats. Der Begriff Re-Ligio beinhaltet den Blick zurück, das Reflektieren des vergangenen. Und wenn wir das vor dem Hintergrund einer ungewissen Zukunft im Kontext von Klimaverantwortung und Künstlicher Intelligenz tun, dann würde ich schon von biblischen Ausmaßen sprechen. Diese Fragen und Probleme bringen uns in die Situation demütig zu werden und oder uns mit Gott in Beziehung, in Relation zu setzen. Daraus und aus weiteren Argumenten leite ich ab, ein modernes, neues Bild von Führung kann hier entnommen werden.
Die wirklich führenden Unternehmen bewähren sich hier auch schon sehr wenigen Jahren.
Was kann nun moderne Führung bedeuten?
Man gibt einen Rahmen vor. Dieser Rahmen sind Regeln und Gesetzmäßigkeiten die Abgrenzungen vornehmen. Zum einen innerhalb des Teams sind regeln wichtig, um miteinander auszukommen. Es ist nicht das Recht, was das meine ist, sondern auch das annehmen und akzeptieren können, das hinnehmen können das jemand andere Sichtweisen hat und diese eine wichtige Rolle spielen ist Teil einer Demokratie und daher wichtig. Wir brauchen also Regeln in der Gruppe, im Team. Und dann gibt es da noch die Außengrenzen. Verkauf und Vertrieb ist die Schnittstelle zur Außenwelt. Die Art und Weise wie ich mich als Mitglied eines Verkaufs, Vertriebsteams präsentiere bildet die gemeinsame Sprache oder Kommunikation nach Außen hin.
Der Zeitgeist verlangt daher das wir aus einem Mund reden Ich will und muss so sehr hinter dem stehen, was das Unternehmen tut, das ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen wie aus einem Mund reden, obwohl wir verschiedenen Geistes sind.
Mit dieser Darstellung möchte ich auf ein biblisches Bild hinweisen. Im Buch der Offenbarung wird Deutlich, das der Geist Gottes etwas ist, das aus vielen verschiedenen Charakteren und Mustern besteht. Und ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz stellen sich aktuell Fragen darüber wo die Unterschiede zwischen natürlicher und künstlicher Intelligenz liegen. Und auch dort geht man auf einen differenzierten Geist ein.
Dass wir als Mitglieder dieser Organisation eines Geistes sind, das ist ein Ziel im Sinne moderner Organisationsformen die das Überleben der Unternehmungen sichern. Ich sehe es daher als eine positive Entwicklung an, das der Arbeitsmarkt sich aktuell gewandelt hat und Unternehmen Menschen brauchen, gleichzeitig aber in der Situation stehen, diese im Hinblick auf das Repräsentieren des Unternehmens ausgesucht werden müssen. Und, auch die Leute, die in den Unternehmen zum Zuge kommen wollen, können sich gegenwärtig aussuchen in welcher Organisation sie ihre Wirkung entfalten wollen.
Genau das bildet auch den Übergang in die Form von Organisation wie es die aktuell führenden Unternehmen tun, den globalen Marktplayern.
Wenn ich als Führung mich an jeder einzelnen Kleinigkeit aufhalte, die mir in die Sinne kommt, dann hemme ich damit das denken und den kreativen Geist der Teammitgliederinnen und Teammitglieder. Diese Form des Führens beinhaltet mehrere Dinge, die sich negativ auswirken.
Zum einen wird Diffusion geprägt. Das heißt, jeder eigenwillig Geist kann sich der Organisation nur schwer unterordnen. Der oder die einzelne wollen immer alles anders machen, finden keine zutreffende Ordnung. Eine Führung die sich an noch so jeder kleinen Frage aufhält, anstatt das Team im Rahmen der Regeln im Denken unterbricht und hemmt, untergräbt damit auch seine eigene Autorität. Echte Führung kann sich nur darin zeigen und beweisen, das die MitgliederInnen der Organisation der Führung aus freien Stücken folgen wollen, Folge leisten wollen. Das ist die Grundlage das alle MitgliederInnen der Organisation eines Geistes werden. Sie wollen sich miteinander verbinden, sie denken und handeln ohne jeden Satz besprechen zu müssen, sie kommunizieren intuitiv. Die und der einzelne können sich frei entfalten. Das freiwillige Folgen ist die höchste und edelste Form der Führung. Sie ist deshalb die höchste Form, weil sich Macht und Autorität die Klinke in die Hand geben.
Um es erneut auf den Punkt zu bringen, sich an neurotischen Störungen aufzuhalten macht vor allem deutlich, das es sich um ein Machtinstrument handelt. Es ist Bestandteil der Macht.
Wenn ich als Leader in einem Team arbeite und überall etwas dazu zu sagen habe, dann hindere ich die freie Entfaltung, die Kreativität der Teammitglieder. Die Konsequenz, sich filtrieren sich in andere Richtungen. Das Treibt die Teammitglieder nach außen, aus der Mitte ab.
Rahmenbedingungen, Visionen und greifbare Ziele geben einem Organismus eine kreative Dynamik. Innerhalb derer können sich Menschen frei entfalten. Interessant daran ist, dass diese Art der freien Entfaltung tatsächlich unterschiedlichste Herangehensweise an diverse Themen zeigt.
Daher ist die Vielfalt von Menschen ein unerschöpflicher Schatz an Diversität und vielfältiger Gestaltungsmöglichkeit, in einem Team.
Freiwilliges Folgen ist die höchste Form der Führung, die auch Autorität beinhaltet. Ein Mensch der einem anderen folgt, tut dies aus freien Stücken. So wie das in den meisten Fällen Social Media Plattformen anbieten.
Wenn Leadership unterdrückt, das Teammitglieder etwas lernen können, etwas lernen wollen, dann weißt du, das ist keine Führung. Denn diese Menschen sind bereits in einer Position, in der sie sich als Führung nicht behaupten konnten.
Zentraler Punkt aber ist, wenn Menschen sich frei entfalten können, dann kann man ihre Talente erkennen und konstruktiv fördern.
In Analogie mit dem Muskelwerk des Menschen, gibt es den Spieler, Gegenspieler und Mitspieler. Eine Führung, und das wäre in der Analogie nahezu selbsterklärend, ist der Mensch derjenige, der mit seiner Willenskraft, gelernt und damit heute unbewusst seine Muskulatur, seine Bewegung selbst koordiniert.
In Analogie zu dieser Entwicklung führen wir auch. Dieses führen passiert mehr intuitiv und befindet sich in einem Entwicklungsstadium. Denn es hat viel mit Ordnung zu tun. Wir müssen Gruppen von Menschen als Agonisten, Antagonisten und Synergisten identifizieren. Auf diese Weise sind wir in der Lage diese wie bei der eigenen Muskulatur zu organisieren.
Aufgewachsen bin ich in Selbstständigkeit. Meine Eltern hatten für die Zeit der Kindererziehung ein Ladenlokal eröffnet, das meine Mutter führen sollte um auf diese Weise auch die Erziehung und das Aufwachsen der Kinder regeln, bewältigen zu können. Der Vater selbst war tagsüber bei der Arbeit, oft auch auf längeren Aufenthalten im Inn- und Ausland tätig. So sind wir früh mit Selbstständigkeit und Selbstorganisation aufgewachsen. Auch wenn wir durch den Job des Vaters Sicherheit hatten, ein gesichertes Einkommen, wurden wir trotzdem mit den Fragen der Existenz konfrontiert. Man baut auch einen Lebensstandard auf, der bedient werden möchte. Wir hatten alles, es hat uns an nichts gefehlt. Ich würde schon behaupten wollen, wir sind wohlhabend aufgewachsen. Aber, wir haben auch einen Preis bezahlt. Die Arbeit war allgegenwärtig, ein Gefühl der Pflicht und der Notwendigkeit war damit eng verbunden. Da der Vater später aber eine eigene Existenz gründete, hat sich das ganze noch verstärkt.
Als ich meine Erstausbildung begonnen hatte, da kam ich nach relativ kurzer Zeit in die Gelegenheit in den Jugenbetriebsrat gewählt werden zu dürfen. In einem globalen Konzern war dies für mich ein wirklich reicher Erfahrungsschatz.
Der Zwiespalt zwischen unternehmerischem Denken und der Notwendigkeit eines Betriebsrates brachte mich letztlich in die Verfassung mir diese Positionen klarer zu machen. Bis heute scheuen sich viele Unternehmen dies entstehen zu lassen. Ich muss aber sagen, wann immer ein Ordnungssystem einen Namen bekommt, kann man es greifen. Es gibt eine Ordnung. Aus diesem Grund sehe ich selbst für Unternehmen, für Führung den wirklich wesentlichen und wichtigen Aspekt, das man ein Unternehmen damit qualitativ hochwertiger gestalten und führen kann. Der Betriebsrat ist aus Sicht einer Führung der Gegenspieler und auch entsprechend organisiert. Er vertritt die Interessen der Arbeitnehmer. Er ist in diesem Dreiergespann der Antagonist. Und so hat jede Position im Unternehmen greifbare Ordnungsrelation. Während unorganisierte Menschen in einem Unternehmen Diffus denkend nur schwer in Loyalität bringen können.
Als Kinder haben wir das Laufen gelernt und damit die mentale Koordination unserer Muskulatur. Wenn ich den Ball mit dem Fuß spielen möchte, dann ist mein Spielbein dadurch unterstützt, das der gegenüberliegende Muskel das Gegengewicht, die Gegenkoordination bildet. Die Muskulatur die diesen beiden, Spieler (Agonist) und Gegenspieler (Antagonist) sind durch weitere umliegende Muskeln verbunden die man als Mitspieler (Synergisten) beschreibt. Auch sie unterstützen, umspielen, koordinieren die Bewegungsaktion mit.
Es war Philosoph Thomas Hobbes der in seinem Wert Leviathan einmal beschrieben hat, die Masse von Menschen wird sich zu einem großen Geist formatieren. Thomas Hobbes ist damit nicht der Einzige. Ganz im Gegenteil. Es gab gerade auf dem Weg zur Volkswirtschaft andere die dieses Thema noch viel gezielter auf den Punkt brachten, wie eingangs erwähnt.
Joachim Bauer, Neurowissenschaftler und Arzt hat in seinem Buch, „Wie wir werden, was wir sind“ deutlich gemacht, und das passt einfach in unsere jetzige Zeit, das der Mensch das ist und wird wie er als Kind herangewachsen ist. Zum einen ist da das Unterbewusste, die Geschichte der Menschheit die sich bis heute in einem Menschen in komprimierter Form angereichert hat. Zum anderen ist da der eigene Werdegang seit seiner Geburt. Wir lernen zu sehen, wenn sich die Farbrezeptoren ausgebildet haben. Wir lernen zu gehen, wenn sich unser willkürliches Nervensystem entwickelt hat. Kurz, wir werden Mensch. Auf diese Weise führen wir unseren Organismus und wir brauchen Führung oder wollen geführt werden, bis wir eine eigene Reife entwickelt haben. Wir wollen wissen wie und woran man sich im Leben zu orientieren weis. Für diesen Zweck ist unter anderem Religion in uns angelegt, weit tiefliegender in unserem Denken und Handeln als man es erfassen könnte.
Quellen:
Leviathan, Hobbes, Thomas; 2018, Reclam Verlag Ditzingen
Konflikttraining, Konflikte verstehen, analysieren, bewältigen; Berkel, Karl; 2011, 11. Auflage; Aus der Reihe Arbeitshefte Führungspsychologie, Band 15;
Hrsg. Ekkehard Crisand und Gerhard Raab; Verlag Windmühle Hamburg
Was ist Macht? Byung-Chul Han, Reclam Verlag Ditzingen
Die verkannten Grundlagen der Ökonomie, Wege zu einer Caring Economy, Eisler, Riane; 2020, Büchner Verlag
EQ – Emotionale Intelligenz; Goleman, David; Carl Hanser Verlag, 1995;
Quantenwirtschaft, Was kommt nach der Digitalisierung; Indset, Anders; Econ Verlag Ullstein Buchverlage, Berlin, 2. Auflage 2019;
Moore`s Law, Intel Corp 2023, abgerufen, 25.12.2024
https://www.intel.com/content/www/us/en/newsroom/resources/moores-law.html#gs.jcdyon
Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Mooreschen Gesetzes https://www.intel.de/…/it…/moores-law-evolution.html
Hawthorne-Effekt
https://www.library.hbs.edu/hc/hawthorne/04.html
https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/hawthorne-effekt/6381
Europas verzweifeltes Verlangen nach Mikrochips, 06.07.2021
https://www.manager-magazin.de/…/chipkrise-wie-europa…
Ohne Halbleiter geht gar nichts
https://www.br.de/…/ohne-halbleiter-geht-nichts-mehr…
Wie entsteht ein Mikrochip
https://www.halbleiter.org/chipfertigung/
Kondratieff.biz, Autorenseite
Kontratieff Cycles
https://www.kondratieff.net/kondratieffcycles
Kondratieff-Zyklen – lange Wellen der Konjunktur https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19806/kondratieff-zyklen
Friedrich Glasl und Lievegoed
https://www.fritz.tips/entwicklungsphasen-einer-organisation-nach-friedrich-glasl/
Charly Chaplin Factory Work
https://www.youtube.com/watch?v=DfGs2Y5WJ14
Dominik Veken, Der Sinn des Unternehmens,
Murmann Publishers, 1. Auflage 2015
Pionier, Früher Folger oder Später Folger: Welche Strategie verspricht den größten Erfolg? 2007, abgerufen, 25.12.2024
https://www.researchgate.net/publication/226029908_Pionier_Fruher_Folger_oder_Spater_Folger_Welche_Strategie_verspricht_den_grossten_Erfolg
Oesterreich, Bernd, Claudia Schröder, Agile Organisationsentwicklung, Handbuch zum Aufbau anpassungsfähiger Organisationen, 2019, Verlag Franz Vahlen GmbH, München
Schreiner, Otmar Dissertation, Aufbau und Management von Innovationskonzepten bei radikalen Innovationsprojekten 2005 http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/664/
https://d-nb.info/978902947/34
Der Weg zu einer egalitären Gesellschaft; Heide Göttner-Abendroth, Drachen Verlag, 2008
Die unbewusste Weitergabe von Traumata und Schuldverschreibungen an nachfolgende Generationen, Angela Moré, 2013
https://www.journal-fuer-psychologie.de/index.php/jfp/article/view/268/310
Heide Göttner-Abendroth, Die Göttin und ihr Heros, Die matriarchalen Religionen in Mythen, Märchen, Dichtung. 2011, Kohlhammer Verlag Stuttgart